12. – 13. Oktober 2023

7. Spitzengespräch zum Kommunalen Bildungsmanagement

Gemeinsam aus der Bildungskrise

Von den kommunalen Akteuren in Brandenburg wird die formale Bildung zunehmend als krisenhaft wahrgenommen. In der Gestaltung von Bildungslandschaften sehen sich die Landkreise und kreisfreien Städte verstärkt in der Verantwortung, die formale Bildung durch koordinierte non-formale Bildungsangebote zu ergänzen.
Mit dem Konzept der Krise, lassen sich Wendepunkte innerhalb einer Entwicklung formulieren. Damit verbunden ist die Notwenigkeit, grundlegende Entscheidungen zu treffen sowie verändertes Handeln anzuregen oder auch einzufordern. In diesem Sinne bieten Krisen das Potenzial, Routinen zu überdenken, und den Anlass, bisherige Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen zu hinterfragen und neue Wege einzuschlagen.

Der Ausgangspunkt der Krise kann also als ein Wendepunkt dafür beschrieben werden, wie Bildung und Lernen vor Ort im Sinne einer Verantwortungsgemeinschaft von Schule und Kommune gemeinsam gelingen kann.

Im Spitzengespräch werden wir u.a. folgenden Fragen nachgehen:

  • Wie zeigt sich die aktuelle Krise in der Bildung und welche Veränderungspotenziale bietet sie?
  • Wie kann eine Kooperation von staatlichen und kommunalen Akteuren Chancengerechtigkeit und Bildungserfolg fördern?
  • Welche Zukunftsideen für Bildung lassen sich für Landkreise und kreisfreie Städte formulieren?

Am Abend des 12. Oktober findet ein angeregtes „Nach-Tisch-Gespräch“ statt, bei dem über die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Aussichten im Bereich der kommunalen Bildungslandschaften diskutiert werden soll. Die Runde setzt sich zusammen aus:

  • Daniel Kurth, Landrat des Landkreises Barnim,
  • Götz Ullrich, dem Landrat des Burgenlandkreises
  • Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
  • Dr. Dirk Lenius, Leiter der Grund- und Gemeinschaftsschule Lehnin

Der zweite Tag wird von Prof. Dr.  Matthias Forell, Professor für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schulentwicklung am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eröffnet. In seinem Impuls „Bildung in der Krise“ geht er darauf ein, wie Kommunen sozialräumlichen Herausforderungen begegnen können und wie sich ressourcenorientierte Perspektiven entwickeln lassen. Anke Heydorn vom Landkreis Stade zeigt an einem kommunalen Praxisbeispiel, wie mit einem ganzheitlichen Zukunftsbild einer kommunalen Bildungsgestaltung, Ressourcen wirkungsvoll zusammengeführt werden können.

Mit dem Spitzengespräch möchten wir den Blick auf die Stärkung von Zukunftskompetenzen richten. Mit der Verwendung des Begriffs der Krise im Sinne eines Wendepunktes laden wir dazu ein, Gestaltungsideen der Zukunft zu entwerfen. Wir wollen die Rolle der Kommune als verantwortlicher Akteurin für Bildungs- und Chancengerechtigkeit in den Blick nehmen. Zusätzlich möchten wir erörtern, wie bestehende Konzepte wie die Sozialraumorientierung und das DKBM gut und gewinnbringend zusammengeführt werden können. Dabei wollen wir eine systemische Perspektive auf die Bildungsgestaltung einnehmen.

Neben den spannenden Diskussionen wird es auch bewusst Gelegenheiten für gemeinsame Pausen zum Essen, Trinken und Vernetzen geben. Diese Momente bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und voneinander zu lernen. Zusätzlich sind auch kurze Phasen im Freien geplant, um die Gespräche in einer inspirierenden Umgebung fortzusetzen und frische Luft zu genießen.

 

Format Spitzengespräch

Die kommunalen Spitzengespräche der Transferagentur Brandenburg richten sich in erster Linie an Landrät*innen, Oberbürgermeister*innen und Dezernent*innen für Bildung, Jugend und Soziales. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht der Austausch zwischen kommunalen Verwaltungsspitzen. Impulse aus der Praxis wie aus der Wissenschaft geben Einblicke in aktuelle Fragen an der Schnittstelle von Bildung und Kommunalentwicklung.

Wann?

12. – 13. Oktober 2023

Tagungsort

Schloss & Gut Liebenberg |   Parkweg 1 | 16775 Löwenberger Land
www.schloss-liebenberg.de  |  Tel: 033094 – 700500 |   hotel@schloss-liebenberg.de

Kontakt für organisatorische Fragen

Anika Rosin
Veranstaltungsmanagement
Tel.: 0331 – 2378 5334 I anika.rosin@transferagentur-brandenburg.de

Programm

Hier können Sie einen Blick in das Programm des Spitzengesprächs werfen.